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von | Jul 20, 2023

Tiny-House oder Mini-Haus:
Ein zukunftsfähiges Wohnkonzept ?

 

Tiny Houses fallen unter den Begriff Minihäuser (auch Mikro-Haus) und sind in der Tat eine faszinierende und ernstzunehmende Alternative zu herkömmlichen Wohnhäusern. Sie bieten viele Vorteile, insbesondere in Bezug auf erforderliche Baugrundfläche,  Flexibilität, Baukosten und Umweltfreundlichkeit.


Hier erfahren Sie einige Aspekte rund um das Thema Mini-Haus,  die es zu beachten gilt:

1. Verschiedene Typen: Es gibt mittlerweile eine beachtliche Vielfalt  verschiedener Modellen wie auch von Tiny House Anbietern. Das ursprüngliche Tiny-House sitzt auf Rädern auf und kann so mithilfe eines Zugfahrzeugs den Standort jederzeit wechseln. Größere Modelle, eher als Mini-Haus bezeichnet, werden in Modulbauweise ab Werk komplett vorgefertigt und mittels Tieflader transportiert und mit einem Mobilkran verladen. Vor Ort können Schraubfundamente (Metall) anstelle von Beton-Punktfundamenten eingesetzt werden.

2. Abmessungen: Je nach Anbieter sind einzelne Module bis zu einer Länge von ca. 14 Metern herstellbar, bei einer Breite von bis zu 4,0 M. Die verkehrstechnisch günstigsten Breiten liegen bei 3,0 M. Die Gesamthöhe ist i.d.R. auf 3,6 M (mit Hänger 4.0 M) begrenzt (jeweils Außenmaße!) So lassen sich bis zu 50 QM Wohnfläche herstellen, was bei optimiertem Raumkonzept durchaus mit einer Kleinwohnung vergleichbar ist und jeglichen Komfort bietet. Je nach Raumkonzept (Dachform, Kubus, Zuschnitt) lässt sich auch eine zusätzliche Schlafebene (auch beidseitig möglich) als Halbgeschoss integrieren.

3. Qualität und Optik: Hier scheint es keine Grenzen zu geben. Wie überall entscheidet auch hier der Nutzerwunsch und das zur Verfügung stehende Budget sowie die Auswahl des Anbieters. Bei guter Qualität und anspruchsvoller Optik muss mit einem QM-Preis von € 3.000,-/QM Wohnfläche kalkuliert werden. Eine bewusste und ökologisch ausgerichtete Materialwahl verbessert die ökologische Bilanz, erhöht die Lebensqualität und damit auch den Verkehrswert und die Langlebigkeit der Immobilie.

4. Baurecht und Genehmigung: Die Planung eines Mini-Hauses erfordert dieselbe Beachtung der örtlichen Bauvorschriften und Bebauungspläne wie konventionelle Häuser. Dennoch gibt es wichtige Unterschiede, auch hinsichtlich GebäudeEnergieGesetz (GEG), das für kleine Häuser gewisse Erleichterungen vorsieht. Die Zusammenarbeit mit einem professionellen Architekten ist hierbei empfehlenswert, auch um Kosten zu optimieren.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Tiny- bzw. Mini-Häuser immer mehr an Bedeutung im Hinblick auf die demographischen und städtebaulichen Entwicklungen gewinnen. Denn die steigende Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum nimmt zu. Ein Mikro-Haus ermöglicht ein kompaktes und flexibles Wohnen auf kleinem Raum, ohne grundsätzlich auf Komfort verzichten zu müssen. Zu einem erschwinglichen Preis. Auch in direkter Nachbarschaft in Klein-Wohnanlagen, die mittlerweile in manchen Gemeinden auch per Bebauungsplan salonfähig gemacht werden.

Bei Fragen können Sie jederzeit ein persönliches Beratungsgespräch mit mir vereinbaren.

Sie möchten sich auf dem Laufenden halten, was Sie beim Umbau oder Bau eines Wohnhauses beachten müssen? Dann schreiben Sie sich für Updates hier ein oder Kontaktieren Sie mich für ein unverbindliches Beratungsgespräch! Ich helfe Ihnen gerne mehr Klarheit und Sicherheit bei Ihrer persönlichen Bauplanung zu gewinnen!